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Lettgallisch

Latgalisch ist eine Sprache, die in Latgale, einer Region im Osten Lettlands, gesprochen wird. Sie gehört zum ostbaltischen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie. Das Lettgallische ist eng mit dem Litauischen verwandt, kann aber nicht mit diesem verstanden werden. Lettgallenisch ist neben Lettisch eine der beiden Amtssprachen in Lettgallen. Es wird im Bildungswesen, in den Medien und in der Verwaltung verwendet. Im Jahr 2012 wurde Lettgallisch als geschützte Sprache in Lettland aufgenommen. Das Lettgallische hat zwei Hauptdialekte: Hochlettgallisch und Niederlettgallisch. Hochlatgallisch wird in den nördlichen und zentralen Teilen von Latgale gesprochen, während Niederlatgallisch im Süden gesprochen wird. Die lettische Sprache wurde durch Litauisch, Russisch und Lettisch beeinflusst. Das Lettgallische hat auch Wörter aus dem Deutschen, Polnischen und Weißrussischen übernommen. Das lettische Alphabet basiert auf dem lateinischen Alphabet, wobei die Buchstaben Ā, Č, Ē, Ģ, Ī, Ņ, Š, Ū und Z hinzugefügt wurden. Das Latgalische ist eine synthetische Sprache, d. h., die Wörter werden aus kleineren Teilen, den Morphemen, gebildet. Zum Beispiel ist das Wort für "Buch" grāmata, das aus den Morphemen grā- (Bedeutung "schreiben") und -ata (Bedeutung "Objekt") besteht. Das Latgalische hat zwei grammatikalische Geschlechter: männlich und weiblich. Es gibt auch ein Neutrum, das aber nur für unbelebte Objekte verwendet wird. Das Latgalische hat drei grammatikalische Fälle: Nominativ, Genitiv und Dativ. Latgalisch ist eine betonte Sprache, was bedeutet, dass die betonte Silbe eines Wortes mit mehr Nachdruck ausgesprochen wird als die anderen Silben. Dadurch kann das Latgalische schnell und energisch klingen.

Sprachumgebungen, Regionen und Skripte

Lettgallisch
ltg
Lettgallisch, Lettland, Lateinisch
ltg-Latn-LV
Lettgallisch, Lateinisch
ltg-Latn