Occam-π ist eine Programmiersprache, die von dem britischen Informatiker Tony Hoare entwickelt wurde. Sie basiert auf der Programmiersprache Occam, die Hoare in den frühen 1980er Jahren entwickelte.
Der Name "Occam-π" rührt daher, dass Occam um Funktionen erweitert wurde, die es für die Programmierung in einer nebenläufigen, verteilten Umgebung besser geeignet machen. Die wichtigste dieser Funktionen ist die Hinzufügung von "pi-calculus"-Primitiven, die die einfache Erstellung von nebenläufigen Prozessen ermöglichen.
occam-π ist eine stark typisierte Sprache, was bedeutet, dass alle Variablen mit einem bestimmten Typ deklariert werden müssen, bevor sie verwendet werden können. Dies kann von einigen als Nachteil angesehen werden, da es zu ausführlicherem Code führen kann. Allerdings wird dadurch auch eine ganze Reihe von Fehlern vermieden, die in nicht stark typisierten Sprachen auftreten können.
Insgesamt ist occam-π eine mächtige und ausdrucksstarke Sprache, die sich gut für nebenläufige und verteilte Programmierung eignet.