Clipperton-Insel

Clipperton Island ist eine kleine, unbewohnte Insel im östlichen Pazifischen Ozean. Sie ist ein Überseegebiet Frankreichs und liegt etwa 1.000 km südwestlich von Mexiko, 860 km südöstlich vom nächstgelegenen Punkt Amerikas (den Pitcairn-Inseln) und etwa 2.700 km von Frankreichs Hauptstadt Paris entfernt. Die Insel ist etwa 8 km groß und hat eine Küstenlinie von etwa 15 km. Sie ist von einem Korallenriff umgeben und verfügt über keine natürlichen Ressourcen. Die einzigen Einwohner der Insel sind eine kleine Anzahl französischer Militärangehöriger und zivile Vertragspartner, die eine meteorologische Station und einen kleinen Flugplatz unterhalten. Die Insel ist nach John Clipperton benannt, einem englischen Piraten, der Anfang des 18. Jahrhunderts in der Gegend aktiv war. Sie wurde 1858 von Frankreich annektiert und wird seither von diesem Land verwaltet. Im Jahr 2009 kündigte die französische Regierung Pläne zum Bau einer neuen Landebahn auf der Insel an, die Direktflüge vom französischen Festland ermöglichen würde. Dies war umstritten, da die Insel eine große Anzahl von Seevögeln beherbergt und Umweltschützer über die Auswirkungen des Baus auf das lokale Ökosystem besorgt sind.