Malawi

Malawi ist ein Binnenstaat im Südosten Afrikas, der früher als Njassaland bekannt war. Es grenzt im Nordwesten an Sambia, im Nordosten an Tansania und im Westen, Süden und Osten an Mosambik. Die Fläche beträgt 118.484 Quadratkilometer (45.747 Quadratmeilen), und die geschätzte Einwohnerzahl für 2019 beträgt 19.091.575. Die Hauptstadt und größte Stadt ist Lilongwe mit einer Bevölkerung von 1.077.116. Die zweitgrößte Stadt ist Blantyre mit einer Bevölkerung von 761.973. Die drittgrößte Stadt ist Mzuzu mit 316.662 Einwohnern. Die Geschichte Malawis ist von der britischen Kolonialherrschaft geprägt, die 1891 begann. Das Land war bis 1964 unter dem Namen Njasaland bekannt, bevor es zum unabhängigen Malawi wurde. Seit der Unabhängigkeit ist Malawi ein Einparteienstaat, der von der Malawi Congress Party (MCP) regiert wird. Im Jahr 1994 wurde das Land zu einer Mehrparteiendemokratie. Malawi ist eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt. Die Wirtschaft des Landes ist hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt, wobei Tabak das Hauptexportgut ist. Weitere Anbauprodukte sind Tee, Zuckerrohr, Kaffee und Baumwolle. Das Land verfügt auch über beträchtliche Uranreserven. In Malawi herrscht ein tropisches Klima mit zwei Regenzeiten. Die erste dauert von November bis April und die zweite von Mai bis Oktober. Die Temperaturen variieren je nach Höhenlage, wobei es in den tiefer gelegenen Gebieten am heißesten ist. Malawi ist Mitglied des Commonwealth of Nations, der Southern African Development Community und der Vereinten Nationen.