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E ist eine nebenläufige, klassenbasierte, objektorientierte Programmiersprache mit dem Schwerpunkt auf Sicherheit und zuverlässigen verteilten Systemen. Sie wurde von Mark S. Miller, Dan Ingalls, Bob Harper und David Ungar bei Xerox PARC Mitte der 1980er Jahre entworfen und entwickelt. E wurde in einer Reihe von kommerziellen und Open-Source-Projekten verwendet, vor allem im Betriebssystem Inferno. E basiert auf der Programmiersprache Smalltalk-80. Im Gegensatz zu Smalltalk, das für Bildungs- und Forschungszwecke konzipiert ist, ist E jedoch für die kommerzielle Softwareentwicklung gedacht. E ist ein direkter Nachfahre der Programmiersprache T, die in den frühen 1980er Jahren bei Xerox PARC entwickelt wurde. E ist eine nebenläufige Programmiersprache, d. h., sie ist für die Unterstützung von Programmen ausgelegt, die parallel ausgeführt werden können. Dies steht im Gegensatz zu den meisten anderen Programmiersprachen, die für sequentiell ablaufende Programme ausgelegt sind. E ist eine klassenbasierte Sprache, d. h., sie verwendet eine Klassenhierarchie, um die Beziehungen zwischen Objekten zu definieren. E unterstützt auch die Mehrfachvererbung, was bedeutet, dass eine Klasse von mehr als einer anderen Klasse erben kann. E ist eine objektorientierte Sprache, d. h., sie verwendet Objekte zur Darstellung von Daten und Prozeduren. Objekte können erstellt, zerstört und als Argumente an Prozeduren übergeben werden. Objektorientierte Programmiersprachen sind darauf ausgelegt, die Entwicklung großer, komplexer Softwaresysteme zu unterstützen. E ist eine auf Sicherheit ausgerichtete Sprache. Sie enthält Funktionen, die es Programmen erschweren sollen, Sicherheitsrichtlinien zu verletzen. So unterstützt E beispielsweise fähigkeitsbasierte Sicherheit, was bedeutet, dass auf ein Objekt nur dann zugegriffen werden kann, wenn das Programm über die entsprechenden Berechtigungen verfügt. E ist eine verteilte Programmiersprache. Sie enthält Funktionen, die die Entwicklung von Programmen, die auf mehreren Computern laufen, erleichtern sollen. So unterstützt E beispielsweise Remote Procedure Calls, was bedeutet, dass eine Prozedur auf einem entfernten Computer aufgerufen werden kann. E ist eine Open-Source-Sprache. Die Referenzimplementierung der Programmiersprache E ist unter einer Open-Source-Lizenz verfügbar. E ist eine Allzweck-Programmiersprache. Sie kann für die Entwicklung einer Vielzahl von Anwendungen verwendet werden.